Keine Gefahr für Badegäste des Filzteiches
Bezugnehmend auf den Artikel der Freien Presse „Giftige Chemikalien im Filzteich-Zufluss“ vom 04.05.2023 nehmen die Stadtwerke Schneeberg, als Betreiber des Strandbades Filzteich, wie folgt Stellung:
Laut Untersuchung und Mitteilung des LRA Erzgebirgskreis sieht die derzeitige Novellierung der Trinkwasserverordnung eine Neuaufnahme der PFAS (per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen) bei den zu untersuchenden Parametern vor. Beim regelmäßigen Konsum von mit PFAS-belastetem Trinkwasser ist eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit nicht auszuschließen.
Anders verhält es sich beim Wasser eines Badegewässers. Hier sieht die Sächsische Badegewässerverordnung keine Untersuchung auf PFAS vor. Von einer gesundheitlichen Gefährdung der Badenden ist zum jetzigen Zeitpunkt und nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht auszugehen, insofern beim Baden keine größeren Mengen Wasser wiederholt verschluckt werden.
Die im Artikel genannten Werte von 37.000 Nanogramm pro Kilogramm stammen von Proben, die in deutlicher Entfernung zum Filzteich aus Sediment entnommen wurden.
Um die mitunter verängstigten Badegäste zu beruhigen, haben die Stadtwerke Schneeberg unverzüglich die Beprobung von Sediment und Wasser am Filzteich sowie die Untersuchung auf PFAS veranlasst.
Die bereits in 2021 erhobenen PFAS-Untersuchungsergebnisse lagen für den Filzteich bei < 100 Nanogramm pro Kilogramm, womit sie als unbedenklich eingestuft wurden.
Der Start in die diesjährige Bade- und Eventsaison an einer der ältesten Talsperren Sachsens kann bedenkenlos und wie geplant am Samstag, den 06.05.2023 erfolgen.
Der Bürgermeister der Bergstadt Schneeberg sowie die Geschäftsführerin der Stadtwerke Schneeberg forderten die Richtigstellung der missverständlich veröffentlichten Fakten zum Strandbad Filzteich durch die Freie Presse bis zum 05.05.2023. Dies erfolgte nicht.
Janice Kaiser
Geschäftsführerin
Stadtwerke Schneeberg GmbH
05.05.2023